Wir, die 1AK, staunten nicht schlecht, als wir über die Möglichkeit informiert wurden, an einer Podiumsdiskussion im Salzburger Landtag über das Thema Wirtschaft teilzunehmen. Die meisten aus der Klasse strotzten vor Begeisterung und wollten sich diese Chance nicht entgehen lassen. Die Zeit verging schnell und so befanden wir uns schließlich am Donnerstag, den 19.05.2022, vorm Salzburger Landtag. Herausgeputzt, wie wir alle dort standen, waren
wir gespannt auf das, was auf uns zukommen würde.
Die Moderation der Podiumsdiskussion übernahm Mag. Richard Wiens, Ressortleiter im Bereich Wirtschaft der Salzburger Nachrichten. Als Teilnehmer:innen anwesend waren:
Josef Sigl (Trumer Privatbrauerei)
Univ.-Prof. Dr. Martin Auer (Universität Salzburg)
Assistenzprofessorin Mag.a Dr.in Silvia Traunwieser, MBL, (Universität Salzburg)
Abteilungsleiterin Mag.a Veronika Möller, WKO, (EU-Repräsentation Brüssel)
Mag. Andreas Spechtler (Silicon Castle) und
Gerrit Woerle (Gebrüder Woerle).
Gute eineinhalb Stunden fand ein interessanter Austausch über die wirtschaftliche Zukunft Salzburgs statt, kurze Exkurse in auf die bundesweite und internationale Ebene inklusive. Die erste Runde, wie auch sonst, beleuchtete die Corona Situation. Richard Wiens stellte die Frage, wie es den Gästen in dieser Krise ergangen sei. Viel Überraschendes kam da nicht, aber welche andere Antwort war schon zu erwarten, als dass es eine große Umstellung für alle war und dass sich niemand diese Situation wirklich gewünscht hatte. Ein wichtiger Punkt von Veronika Möller war jedoch, dass gerade die Interessenvertretung unter der Coronakrise gelitten habe, da in diesem Bereich viel über persönliche Kontakte erfolge. Auf eine Frage aus dem Publikum, wie man mit Angestellten umgegangen sei, die im Lockdown viel zu viel oder viel zu wenig gearbeitet haben, kam die Antwort von Josef Sigl und Gerrit Woerle fast unisono, dass man den eigenen Mitarbeiter:innen zutraue, das richtige Maß zu finden. Und ob ein Auftrag in vier oder acht Stunden erledigt ist, sei ohnehin unerheblich, solange er erledigt wird, so Woerle. Es sei ohnehin zukunftsträchtiger, keine ständige Erreichbarkeit von seinen Angestellten zu erwarten. Später sprach Möller in Bezug auf den Ukraine-Krieg von einem tektonischen Plattengefüge und betonte, dass wir ein klares Symbol an jene schicken müssten, die unsere Werte bedrohen. Von Spachtle kam vorsichtige Kritik an dem zögerlichen Vorgehen von Brüssel, Möller dagegen verteidigte den Kurs der EU.
Echte Wortgefechte entsponnen sich zwischen den Diskutanten im Verlauf des Abends allerdings keine – was wir als Klasse zugegebenermaßen etwas bedauerlich finden, denn inhaltliche Differenzen bereichern eine Diskussion mitunter mehr als der „Kuschelkurs“, den wir an jenem Donnerstagabend beobachteten. Aber wer inhaltliche Debatten sehen möchte, kann auch einfach die nächste Landtagssitzung im Livestream verfolgen – da bekommt man selbige mit Sicherheit zu sehen.
Text: Noah Gaderer (1AK)
Fotos: Prof. Viktoria Gletthofer, Prof. Lucia Steinbacher
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