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27.05.2024

Bericht über die Exkursion in die Altstadt Salzburg 

Datum: 24.05.2024   

Klassen: 4AK und 4CK   

Begleitende Lehrer: Herr Professor Reiner und Frau Professor Dax 

Am heutigen Tag unternahmen die Klassen 4AK und 4CK der Schule eine historische Exkursion in die Altstadt von Salzburg, um mehr über die Geschehnisse der Kriegsjahre und der Zeit danach zu erfahren. Begleitet wurden wir von Herrn Professor Reiner und Frau Professor Dax. 

Unser Lehrausgang führte uns als erstes vor das Christian-Doppler-Gymnasium, das ursprünglich als Lehner-Kaserne bekannt war. Diese Kaserne spielte vor und während des Ersten Weltkriegs eine wichtige Rolle in der militärischen Infrastruktur der Stadt. Weiter ging es zur Lehner-Brücke, die zu jener Zeit nach Ludwig Viktor, dem in Schloss Klessheim residierenden Bruder des Kaisers von Österreich, benannt war. Unser Weg führte uns weiter zur Steingasse, wo wir erfuhren, dass hier 1945 ein amerikanischer Panzersteckengeblieben war – die Spuren sind heute noch deutlich zu sehen. Ein besonderes Augenmerk wurde auf das auffällige Symbol der Rainbow Division, erstellt von den damaligen US-Einheiten, gelegt. Dieses Zeichen wurde seit 1945 immer wieder erneuert. Am Landesgericht Salzburg erhielten wir erschütternde Einblicke in die Justiz während der NS-Zeit. Auch die Aufarbeitung danach war ein Thema: Von 23.477 Urteilen wurde 13.607 Schuldsprüche, darunter 43 Todesurteile, gefällt. Am Residenzplatz gedachten wir anschließend dem in Österreich einmaligen Ereignis der von Nationalsozialisten inszenierten Bücherverbrennung, v.a. von Werken christlich-sozialer und jüdischer Schriftsteller. Salzburg erlitt während des Krieges zahlreiche Bombenangriffe, vor allem im Bereich des Bahnhofs. Insgesamt gab es 15 Angriffe zwischen dem 16.10.1944 und dem 1.5.1945, bei denen mindestens 547 Menschen ums Leben kamen. Zahlreiche Blindgänger schlummern noch unentdeckt unter der Oberfläche, die Gefahr einer Explosion besteht nach wie vor. Ein besonders markantes Beispiel für die Zerstörung ist der Dom von Salzburg. Die Kuppel des Doms wurde bei einem Bombentreffer schwer beschädigt. Dank eines neuen Zielsystems der Amerikaner, durch das man sich auch in vernebelten Gebieten präzise Bombardierungen erhoffte, wurde der Dom stark getroffen. Der Wiederaufbau begann 1947. 

Diese Exkursion bot uns neben zeitgenössischen Zeitungsberichten sowie zahlreicher historischer Aufnahmen tiefe Einblicke in die schwere Zeit Salzburgs während des Zweiten Weltkriegs und der Nachkriegszeit und verdeutlichte uns die Bedeutung des Gedenkens und der historischen Aufarbeitung.  

Wir danken Herrn Professor Reiner und Frau Professor Dax für die informative Führung. 

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